Gaslighting
In Partnerschaften ist Gaslighting eine Form emotionaler Gewalt, bei der eine Person ständig die Wahrnehmung und Gefühle der anderen invalidiert. Der Täter leugnet Ereignisse, stellt Erinnerungen infrage oder entwertet regelmäßig die Reaktionen des Partners. Dies führt zu einer ständigen Verunsicherung und einem Verlust des Vertrauens in die eigene Wahrnehmung.
Gaslighting ist eine subtile, aber tiefgreifende Form des Missbrauchs. Die betroffene Person verliert das Vertrauen in sich selbst und ihre Wahrnehmung, was zu einem Gefühl der Ohnmacht und Abhängigkeit führt. Die isolierte und kontrollierte Position macht es schwer, sich gegen den Missbrauch zu wehren.
Auswirkungen auf Frauen
Gaslighting kann als Ausdruck patriarchaler Strukturen gesehen werden. Es nutzt gesellschaftliche Normen aus, die Frauen oft dazu bringen, ihre Wahrnehmung und ihre Gefühle zu hinterfragen. Die Täter setzen Frauen in eine untergeordnete Rolle, was Gaslighting besonders effektiv macht, da es die Machtverhältnisse in einer patriarchal geprägten Gesellschaft verstärkt.
Die Folgen von Gaslighting sind tiefgreifend: Frauen beginnen, an ihrem Selbstwert zu zweifeln, erleben psychische Belastungen wie Angst und Depressionen und können sich von ihrem sozialen Umfeld isolieren. Diese Manipulation kann zu langfristigen psychischen Schäden führen.
Handlungsperspektiven
Es ist wichtig, Gaslighting als emotionalen Missbrauch zu erkennen und die Gesellschaft darüber aufzuklären. Feminist*innen fordern rechtliche und gesellschaftliche Anerkennung dieser Missbrauchsform sowie die Stärkung von Frauen, ihre Wahrnehmung zu vertrauen und sich gegen Manipulation zu wehren.
Gaslighting ist eine gefährliche Form emotionaler Gewalt, die tief in patriarchalen Machtstrukturen verwurzelt ist. Es ist entscheidend, diese Manipulation sichtbar zu machen und Frauen in die Lage zu versetzen, sich aus toxischen Beziehungen zu befreien.
Was bedeutet eigentlich…
